Epiphanie - Erscheinung des Herrn

Geschrieben von Mag. Katharina Grünwald BA MEd am .

Am 6. Jänner begehen wir das Hochfest der Erscheinung des Herrn. Die Besuche der Sternsingerinnen und Sternsinger werden oft schon freudig erwartet, doch wer waren Kaspar, Melchior und Balthasar, was sind die Hintergründe dieses Brauchs?

 

Legende von Kaspar, Melchior und Balthasar

Kaspar, Melchior und Balthasar, wie die Sterndeuter seit dem 6. Jh. genannt werden, werden häufig als Könige mit Geschenken dargestellt, während sie dem Jesuskind in der Krippe huldigen. Einer der drei hat meistens eine dunklere Hautfarbe als die anderen. Sie gelten als Patrone der Pilger, Reisenden, Kürschner sowie Spielkartenhersteller und werden für einen guten Tod, gegen Zauberei, Epilepsie, Gewitter oder Hagel angerufen. Ihre Reliquien ruhen im Dreikönigsschrein im Dom zu Köln und waren bis ins 18. Jh. eines der bedeutendsten Wallfahrtsziele.

Sternsingen - was C+M+B bedeutet

In den Tagen vor dem 6. Jänner sind meist Kinder und Jugendliche, manchmal auch Erwachsene, verkleidet unterwegs, um Spenden für Menschen in ärmeren Ländern zu sammeln und die Botschaft von der Geburt Jesu Christi weiterzugeben. In unserer Pfarre kommt das gesammelte Geld einem Projekt für Straßenkinder in Brasilien, welches von Bischof Schäffler organisiert wird, zugute. In Sozialzentren erhalten die Kinder Schulbildung und eine warme Mahlzeit. Der mitgetragene Stern wurde früher gedreht, da das Sonnenrad wieder in Bewegung gebracht werden sollte, welches in den Raunächten angehalten worden war. An die Türen schreiben sie nach ihrem Besuch den Segensspruch „Christus Mansionem Benedicat“ („Christus segne dieses Haus!“), der durch C+M+B abgekürzt und durch die jeweilige Jahreszahl eingerahmt wird (z.B.: 20-C+M+B-16).

Einladung zum Mitfeiern

Am Mittwoch, den 06. Jänner 2016 feiern wir die Familienmesse mit den Sternsingern. Wer nicht von ihnen angetroffen wurde, hat hier noch einmal die Gelegenheit, sie zu sehen und einen Beitrag für das oben erwähnte Projekt zu leisten.

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