Weihnachtliche Bräuche

Geschrieben von Mag. Katharina Grünwald BA MEd am .

2015 01 03 19.17.28

Auch zu so einem bekannten christlichen Fest wie Weihnachten gibt es immer wieder einige Fragen. Vielleicht wird zumindest ein Teil davon in diesem Beitrag geklärt.

Z.B., warum wurde der 24./25. Dezember gewählt? Oder woher kommt der Name Weihnachten?

Und wer "erfand" eigentlich die erste Weihnachtskrippe?

Warum wurde gerade der 24. bzw. der 25. Dezember (orthodoxe Kirchen: 6. Jänner) ausgewählt?

Der genaue Zeitpunkt von Jesu Geburt ist unbekannt, Weihnachten wird seit dem 4. Jahrhundert gefeiert. Die römische Kirche wählte den 25. Dezember als Hochfest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus, der ursprünglich im gesamten Mittelmeerraum als Geburtstag des unbesiegbaren Sonnengottes Mithras bekannt war. Außerdem beging man an diesem Tag die nordische Wintersonnenwende. Christus wird von der Kirche als die wahre Sonne, das „Licht der Welt“ verehrt, das den Sonnengott der Heiden vertreibt. In den östlichen Kirchen wurde der 6. Jänner bevorzugt, an dem Jesus getauft und von seinem Vater als sein Sohn der Welt vorgestellt wurde.

Woher kommt der Name „Weihnachten“?

Das Wort findet seine Wurzeln in dem althochdeutschen Begriff „wih“, der so viel wie „heilig, geweiht“ bedeutet. Damit kommt zum Ausdruck, dass keine Nacht so heilig ist wie die, in der Gott in Jesus Christus Mensch geworden ist.

Woher kommt der Brauch, eine Weihnachtskrippe aufzustellen?

1223 wurde durch Franz von Assisi die erste Weihnachtskrippe in einer Kirche in Greccio aufgestellt. Bereits kurz darauf standen Krippen auch in anderen Kirchen, in Klöstern, Schulen und Wohnungen. Etwa zeitgleich kamen auch die Krippenspiele zur Veranschaulichung des Weihnachtsevangeliums auf.

Woher kommt der Brauch, einen Weihnachtsbaum aufzustellen?

In allen Kulturen und Religionen bezeichnen immergrüne Bäume eine Wohnstätte der Götter und damit Zeichen des Lebens sowie für Fruchtbarkeit und Wachstum. Auch in der Bibel spielt der Baum eine wichtige Rolle vom Baum des Paradieses bis zum Baum des Kreuzes. Die ersten Christbäume wurden um 1509 im Elsaß und im Schwarzwald aufgestellt. Martin Luther erklärte ihn als weihnachtliches Symbol der Protestanten, in den napoleonischen Kriegen wurde er das Freiheitssymbol der Deutschen. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts hält die Tanne auch in den katholischen Häusern und Wohnungen Einzug.

Woher kommt der Brauch der weihnachtlichen Bescherung?

Für uns Christen haben die Weihnachtsgeschenke einen tieferen Sinn, wir beschenken einander, weil Gott uns seinen Sohn geschenkt hat. Auch diese Sitte geht auf Martin Luther zurück, der um 1535 die bis dahin überall üblichen Nikolausbescherungen abschaffte.

Einladung zum Mitfeiern

Am Sonntag, den 24. Dezember feiern wir um 10:30 Uhr die Messe zum 4. Adventsonntag, um 16:00 Uhr die als Wort-Gottes-Feier gestaltete Kindermette und um 23:00 Uhr die Christmette - im Anschluss daran findet bei der evangelischen Kirche das Turmblasen statt.
Am 25. Dezember feiern wir um 10:30 Uhr die Festmesse und am 26. Dezember wieder um 10:30 den Gottesdienst.

Copyright

Copyright © Pfarre Eichgraben. Alle Rechte vorbehalten.