2. Fastensonntag - Unterwegs in das Land der Verheißung

Geschrieben von Mag. Katharina Grünwald BA MEd am .

IMG 4470In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht. Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus. Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht zu Boden. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst! Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

Evangelium nach Matthäus, Kapitel 17, 1-9 (Tagesevangelium des 2. Sonntags der Fastenzeit)

Diese Stelle aus dem Evangelium erzählt sehr bildhaft von der Verklärung Jesu. Die Jünger, allen voran Petrus, möchten auf dem "hohen Berg" bleiben.

Kennen das nicht auch wir aus unserem eigenen Leben? Oft erscheint es uns viel schöner, dem Alltag entrückt zu sein, der uns "be-drückt". Manche von uns verbringen dann vielleicht sogar wirklich einen oder mehrere Tage am Berg, um diesen Niederungen zu entfliehen.
Jesus reißt seine Jünger aus ihren Illusionen: Noch sind sie unterwegs. Sie haben ihr Ziel vor Augen, der Weg führt aber erst durch Kreuz und Tod zur Auferstehung...

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