Videobotschaft Weißer Sonntag

Geschrieben von Alexander Fischer am .

FB IMG 1523852778635>>>HIER<<< geht's zur Videobotschaft von Kaplan Alexander Fischer zum morgigen Sonntag.

 Und hier zum Nachlesen:

"Weißer als weiß", "so weiß, weißer gehts nicht", "für ein strahlend weißes Lächeln" - das sind Schlagworte, die wir aus der Waschmittel- und Zahnpastawerbung kennen.
Weiß - eine Farbe, die wie keine andere für Reinheit und Sauberkeit steht, für Unschuld, für Neuheit, für Frische und Leichtigkeit.

"Weißer als weiß", so verspricht die Werbung, dass die angepriesenen Produkte unsere Wäsche bzw. unsere Zähne machen.
"Weißer als weiß" möchte uns auch Jesus machen.

Der Sonntag nach Ostern trägt nach alter Tradition den Beinamen "Weißer Sonntag". Weißer als weiß sollen wir durch Ostern, durch die Auferstehung werden: rein, sauber, unschuldig, neu, frisch und leicht.

Ostern ist nicht nur das Fest der Auferstehung Jesu, sondern auch unserer eigenen Auferstehung. Wir feiern, dass wir teilhaben an diesem neuen Leben des Auferstandenen; in Fülle einmal in der Herrlichkeit des Himmels, aber auch schon hier und heute. Ja, seit unserer Taufe ist uns diese Teilhabe am neuen, österlichen Leben zugesagt. Deshalb ist Ostern auch der traditionelle Tauftermin, die Osternacht die traditionelle Taufnacht der Kirche. Und die ganze Woche über seit der Osternacht habe ich auch im Hochgebet der heiligen Messe daher ein eigenes Gebet für die Neugetauften eingefügt.

Weißer als weiß werden wir durch unsere Taufe. Ein Zeichen dafür ist das Taufkleid, das den Neugetauften nach der Taufe überreicht wird: ein weißes Gewand, das das neue Leben symbolisieren soll, das ihnen geschenkt wurde in der Taufe. Früher haben die zu Ostern Neugetauften ihr weißes Taufkleid eine ganze Woche lang getragen und es erst am Sonntag nach Ostern abgelegt, der darum eben der "Weiße Sonntag" genannt wird.

Weißer als weiß wird das Taufkleid, dieses Stück Stoff wahrscheinlich nicht sehr lange bleiben können. Und selbst das stärkste Waschmittel wird nicht halten können, was es in der Werbung verspricht. Einer aber, der kann es: Jesus, der Auferstandene. Wenn wir auch das Taufkleid meist schon kurz nach der Taufe ablegen, bleibt auch danach die Wirklichkeit bestehen, für die das Taufkleid steht. Wir haben in der Taufe Anteil bekommen am neuen, ewigen, österlichen Leben.
Das ist auch ein Auftrag an uns. Wir sind aufgefordert, unser inneres Taufkleid rein zu halten und wenn es stark beschmutzt ist, es im Sakrament der Buße, in der heiligen Beichte, von Christus wieder reinwaschen zu lassen, sobald uns das aufgrund der Situation möglich ist.

Weißer als weiß sollen wir als Getaufte sein - nicht nur am Weißen Sonntag. Unser ganzes Leben hier auf dieser Erde soll trotz aller Widrigkeiten und schwierigen Umstände ein Zeichen des neuen Lebens der Auferstehung sein soll auf andere Menschen ausstrahlen - eben strahlend weiß.

Dazu wünsche ich uns immer neue Kraft, die nicht von einem starken Waschmittel oder eine Zahnpasta kommt, sondern von Jesus, dem Auferstandenen, der uns wirklich weißer als weiß machen kann.

Copyright

Copyright © Pfarre Eichgraben. Alle Rechte vorbehalten.