Warum ist am 15.11. frei? Es ist Leopolditag.

Geschrieben von Gernot Stammler am .

Herzog Leopold III. Babenberg

Ein großer Förderer des Landes

Leopold III. lebte von 1073 bis 1136 n. Chr., stammte aus dem Adelsgeschlecht der Babenberger und war der Markgraf von Ostarrichi. In der heutigen Zeit wäre er wohl so etwas die der Landeshauptmann Niederösterreichs ;-) 

Seit 1663 ist der Hl. Leopold Nationalpatron Österreichs und im Speziellen auch Landespatron von Wien, Niederösterreich und (gemeinsam mit dem Hl. Florian) von Oberösterreich.

Er wurde der Heilige, der Milde oder der Fromme genannt und regierte von 1095 bis zu seinem Tode. Diese Namen verdiente er sich durch seine großzügigen Gaben und Tätigkeiten in Wien und Niederösterreich. Neben der Landeserschließung war er vor allem ein eifriger Gründer von Klöstern. Dabei steht an erster Stelle das Stift Klosterneuburg, das 1108 unter seiner Schirmherrschaft gegründet wurde (die sog. Schleierlegende berichtet davon). Klosterneuburg wuchs mit seiner Unterstützung in wenigen Jahren zur Residenz heran. Weitere Klöster, die auf den Hl. Leopold zurückgehen, sind das Stift Heiligenkreuz sowie das Kloster Klein-Mariazell.

Er war auch 1125 als Kandidat für die Königswahl im Gespräch, soll aber verzichtet haben. Leopold starb am 15. November 1136 an den Folgen eines Jagdunfalls. Begraben ist er im Stift Klosterneuburg, das ihm seine Existenz verdankt.

Brauchtum zum Leopolditag

Schrein des Hl. LeopoldDer Leopoldi-Tag wird seit der Heiligsprechung im Jahr 1485 immer am 15. November begangen (in Anlehnung an sein Todesdatum 15. November 1136). Das Zentrum der Festlichkeiten ist Klosterneuburg. Dort gab es zunächst große Bankette mit Tänzen und Turnieren, die heute noch nach altem Brauch nachgestellt und gefeiert werden. Dazu ist aus dem alten Fest inzwischen ein Jahrmarkt entstanden, bei dem die Besucher als Höhepunkt im Stift Klosterneuburg beim Fasslrutschen das berühmte Tausendeimerfass hinabrutschen.

 

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