Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria

Geschrieben von Mag. Katharina Grünwald BA MEd am .

MariaAm 8. Dezember feiern wir das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ gefeiert (oft besser unter dem Namen „Mariä Empfängnis“ bekannt).
Dabei wird nicht die Jungfräulichkeit Mariens gefeiert, sondern die Überzeugung, dass Maria schon vom Anfang ihres Lebens, eben von ihrer Empfängnis durch ihre Mutter Anna, an, ohne Sünde gewesen ist.

Anselm von Canterbury hat den Feiertag im 12. Jahrhundert eingeführt; erst 1477 wurde er unter Papst Sixtus IV. zum Hochfest erhoben. Seit 1708 schließlich wird er in der gesamten katholischen Kirche am 8. Dezember gefeiert – in Österreich reicht diese Tradition bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) zurück. Durch die Nationalsozialisten wurde der Feiertag abgeschafft. Nach Kriegsende erreichte ein von hunderttausenden Österreicherinnen und Österreichern mitgetragenes Volksbegehren zur erneuten Einführung: Sie wurde 1955 durch den Nationalrat als Dank für die wiedererlangte Freiheit Österreichs beschlossen.

Ein "Schönheitsfehler" ist, dass an diesem so traditionsreichen Feiertag viele Geschäfte offen haben. Die Katholische Jugend ruft gemeinsam mit der Betriebsseelsorge und der Katholischen ArbeitnehmerInnenbewegung dazu auf, am 8. Dezember keine Einkäufe zu erledigen. Natürlich ist die jetzige wirtschaftliche Situation besonders auch für den Handel angespannt, aber das Einkaufen soll ja nur verschoben werden... Setzen Sie ein Zeichen "... denn Menschsein ist mehr als Kaufkraft!" (so das Motto des mit "Kauf nix!" überschriebenen Aktionstages).

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