September - ein Monat mit vielen Festen und Gedenktagen

Geschrieben von Mag. Katharina Grünwald BA MEd am .

KerzeIch darf Ihnen wieder einige Heiligengedenktage, aber auch manche kirchliche Feste vorstellen, die im September begangen werden.

 Gregor der Große (03. September)

Er war Berater des Papstes Pelagius II. und wurde nach dessen Tod 590 (trotz seines Widerstandes) zum neuen Papst gewählt. Seine Leistungen betreffen die kirchliche Caritas, die von ihm ins Leben gerufen wurde, die Erneuerung der Liturgie sowie einige theologische Schriften, die bis in die Zeit der Aufklärung hinein Relevanz hatten. Sein Gedenktag ist der Tag seiner Bischofsweihe, die am 03. September 590 stattfand. Er gilt als Patron der - jetzt zu Schulbeginn ja sehr passend - Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen und Schüler, aber etwa auch der Maurerinnen und Maurer.

Mariä Geburt (8. September)

Im Laufe des Kirchenjahres wird nur dreimal ein Geburtstag gefeiert: Zu Weihnachten, am 24. Juni (Geburt Johannes´ des Täufers) und am 8. September die Geburt Marias - exakt neun Monate nach dem Fest der Empfängnis Mariens durch ihre Mutter Anna am 8. Dezember. Bäuerliche Tradition war es, die Wintersaat an diesem Tag auszubringen.

Mariä Namen (12. September)

Papst Innozenz XI. (1676–1689) setzte das Fest für die ganze Kirche verbindlich fest, nachdem am 12. September 1683 die vereinigten christlichen Heere die Zweite Wiener Türkenbelagerung vor Wien beendet hatten. Dem Heer wurde das Banner mit der Schutzmantelmadonna vorangetragen. Papst Pius X. verlegte das zunächst für den Sonntag nach Mariä Geburt vorgeschriebene Fest auf den 12. September, den eigentlichen Siegestag. Noch im 19. Jh. war es üblich, Mädchen, die an diesem Tag getauft wurden, den Namen Maria zu geben.

Evangelist Matthäus (21. September)

Der Legende zufolge hätte er um das Jahr 42 Palästina verlassen, um in Parthien, Persien und Äthiophien missionarisch tätig zu werden. Hier soll er auch das Martyrium durch Steinigung oder Verbrennen erlitten haben. Er gilt unter anderem als Patron der Finanz- und ZollbeamtInnen sowie Buchhalterinnen und Buchhalter.

Michael, Gabriel und Raphael (29. September; "Erzengelfest")

Seit frühester Zeit gilt der Erzengel MICHAEL als Schutzherr im Kampf für den Glauben sowie als Begleiter der Seelen nach dem Tod. Bei ersterem darf nicht an die Engführung des Krieges im Namen des Glaubens gedacht werden; vielmehr ist auch jedes Glaubenszeugnis unter schwierigen Umständen im Alltag ein kleiner "Kampf" - oft auch mit uns selbst. Unter anderem ist er der Patron der katholischen Kirche, der Soldaten, Waagenhersteller, Apotheker, Drechsler, Glaser, Vergolder, Radiomechaniker, Sterbenden; um seine Fürsprache wird gegen Blitzeinschläge und für einen guten Tod gebetet.
GABRIEL erklärte dem Propheten Daniel den Sinn der messianischen Geschichte, verkündete Zacharias die Geburt Johannes des Täufers sowie Maria die Geburt Jesu (letzteres erklärt auch, warum sein Gedenktag früher am 24. März begangen wurde, neun Monate vor dem Heiligen Abend). Entsprechend dieser Überlieferungen gilt der Erzengel Gabriel etwa als Patron der Postbediensteten und BriefmarkensammlerInnen.
RAPHAEL begleitete als Engel in Menschengestalt Tobias auf einer Reise und heilte dessen Vater, ebenfalls Tobias, von seiner Blindheit. Damit kann auch erklärt werden, dass er unter anderem der Patron der Reisenden, Pilgernden, Kranken und Bergleute sowie gegen Augenleiden ist.

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