Heilige im Dezember

Geschrieben von Mag. Katharina Grünwald BA MEd am .

In der katholKirche-Gezeichnetischen Kirche werden viele Heilige und Selige verehrt.
Die meisten von uns kennen den Namenspatron oder die Namenspatronin bzw. noch die eine oder den anderen bekannte(n) Heilige(n).
Es lohnt sich aber immer wieder, sich mit einigen dieser besonderen Menschen näher zu befassen.

Tauchen Sie im folgenden Text ein in die bunte Gemeinschaft der Heiligen mit ihren so herausragenden wie verschiedenen Eigenschaften!

Barbara

Sie wird als jungfräuliche Märtyrerin in Nikomedien verehrt. Der Legende zufolge sperrte ihr Vater sie in einen Turm. Da sie ihren Glauben nicht verleugnen wollte, ließ er sie dem Gericht ausliefern, das Barbara schließlich foltern und zum Tod verurteilen ließ. Ihr Gedenktag ist der 4. Dezember.
Sie gilt unter anderem als Patronin der Gefangenen, Architekten, Glockengießer, Türme und Köche sowie gegen Gewitter, Fieber undeinen jähen Tod.

Lucia

Sie war Märtyrerin in Syrakus; ihr tatsächliches Leben ist durch die Luciakapelle mit ihrem Grab bezeugt. Im 5. oder 6. Jh. entstand eine Legende, derzufolge sie das Gelübde der Jungfräulichkeit abgelegt hatte. Nachdem ihr enttäuschter Bräutigam sie in der Verfolgung durch Diokletian als Christin anklagte, wurde sie ebenfalls gefoltert und durch einen Schwertstich in den Hals getötet. Ihr Gedenktag ist am 13. Dezember.
Sie gilt unter anderem als Patronin der Armen, Blinden, Weber, Schneider, Notare, Schreiber und Bauern sowie gegen Augenleiden, Halsschmerzen undInfektionskrankheiten.

Johannes vom Kreuz

Er wurde am 24. Juni 1542 geboren und entstammte einem verarmten Adelsgeschlecht. Nach einer kurzen Tätigkeit in der Krankenpflege trat er 1563 in der Karmeliterorden ein. Gemeinsam mit Theresa von Ávila, einer weiteren heiligen Karmelitin, bemühte er sich um die Reform des Ordens. Aus Protest dagegen wurde er von seinen Gegnern in strenger Haft gehalten. Nachdem sich der Orden in einen reformierten und einen nichtreformierten Zweig aufteilte, hatte er verschiedene Ordensämter inne. Nach einer schweren Krankheit, bei der er nicht gut behandelt wurde, aber viel Geduld bewies, starb er am 14. Dezember 1591, der nunmehr sein Gedenktag ist.

Stephanus

Er war einer der sieben Diakone der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem. In vielen Streitgesprächen, vor allem mit griechischen Juden, vertrat er die Wahrheit der Lehren Jesu Christi. Aufgrund einer Verteidigungsrede vor dem Hohen Rat zu Jerusalem wurde er zur Steinigung verurteilt. Sein Gedenktag ist am 26. Dezember.
Er gilt unter anderem als Patron der Pferde (deswegen auch die Pferdesegnungen und -umzüge rund um seinen Gedenktag), Kutscher, Maurer, Weber und Schneider sowie gegen Seitenstechen und Kopfschmerzen.

Johannes

Er war zunächst ein Jünger Johannes, des Täufers. Bei ihm handelt es sich um den Jünger, der von Jesus besonders geliebt wurde und dem er unter dem Kreuz seine Mutter Maria anvertraute. Nachdem er auf die Insel Patmos verbannt wurde, verfasste er dort seine Offenbarung. Nach seiner Rückkehr nach Ephesus verfasste er sein Evangelium und einige Briefe (alle diese Schriften finden sich in dem Neuen Testament der Bibel). In der neueren Auslegung der Bibel unterscheidet man jedoch zwischen dem Lieblingsjünger, dem Apostel, dem Evangelisten und dem Verfasser der Offenbarung des Johannes. An seinem Gedenktag, dem 27. Dezember, wird der "Johanneswein" gesegnet.
Er ist unter anderem der Patron der Maler, Buchbinder, Schreiber, Notare, Theologen, Glaser, Metzger, Korbfabrikanten und Winzer sowie gegen Hagel und für eine gute Ernte.

 

 

 

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